Turnerinnenreise 2020

Leider haben sich für unsere Reise nur 3 Personen angemeldet, was sehr schade ist. Zuerst möchte ich mich im Namen von uns dreien bei den Organisatorinnen Nastasja und Natasha bedanken. Die Organisation war super und alle konnten mithalten, egal ob sie verletzt waren oder bis am Abend Schule hatten.

Wir wussten nicht wohin uns die Reise führt, die einzigen Informationen waren sportliche Kleidung und Abendessen am See. Im Laufe der Zeit bekamen Jenni und ich die Einladung zum Brunchen und so kannten wir den Treffpunkt: Samstagmorgen um 09.00 Uhr bei Nastasja. Wir konnten unsere Bäuche vollschlagen, denn es musste reichen bis zum Abendessen am See.

Unsere Reise führte uns mit dem Auto nach Kriens und weiter mit der Gondel nach Fräkmüntegg auf den Pilatus. Für mich hiess es die Aussicht geniessen und den Mutigen im Seilpark zuschauen. Jenni, Natasha und Nastasja vergnügten sich im Seilpark.

Immer mit einem Auge auf der Uhr, denn wir erwarteten noch Jana beim Hotel, konnten alle die Aussicht mit einer Glace-Pause auf dem Liegestuhl geniessen. Schon bald führte uns die Fahrt weiter und wir wussten nach wie vor nicht wohin die Reise geht.

Im Hotel in Luzern angekommen, ging das Check-in als Self-Check-in über die Bühne. Der Zimmerbezug ging ohne Wenn und Aber, der Automat spuckte alles heraus. So bezogen wir unser Zimmer, wir hatten das Glück oder Pech, dass alle in einem Zimmer schlafen durften und die Aufteilung der Betten schnell klar war. Für Jana wählten wir den oberen Stock des Kajüten Bettes aus, was sich vielleicht später aber als Fehler dargestellt hat.

Den Tag liessen wir bei einem Apéro am See Revue passieren. Es ergaben sich viele spannende und persönliche Gespräche unter uns 5 Ladies. Für das Nachtessen haben wir nichts reserviert und so kam es, dass das erste Restaurant, welches wir ansteuerten, keinen freien Tisch mehr für uns hatte. Deshalb spazierten wir weiter Richtung Innenstadt, aber da wir in der Nähe der Seeburg logierten, war der Weg in die Innenstadt weit und wir versuchten unser Glück im Lido. Eigentlich wäre das Essen dort sehr gut aber an diesem Abend liess es zu wünschen übrig und wir mussten unsere Chicken Nuggets, schlappe Pommes und Fischknusperli mit einem oder zwei Drinks in der Seeburgloung am See runterspülen.

Als die Zeit fürs Bett gekommen war, drehte Jana nochmals auf. Sie war die Einzige welche wahrscheinlich noch nicht müde war, aber kein Wunder sie stiess ja auch erst um 18.00 Uhr dazu. Den weiten Weg zu ihrem Bett nutzte sie, um uns noch einige Witze zu erzählen und brachte uns, fast schon schlafenden Frauen, doch noch zum Lachen.

Am Sonntagmorgen durften wir ein herrliches Frühstück im Nachbarhotel geniessen, es rettete gerade unser Nachtessen vom Vorabend und alle waren wieder glücklich. Obwohl das Wetter regnerisch war, konnten wir eine Partie Minigolf spielen. Die Bahnen waren schräg und zum Teil noch nass somit entschied nicht das Können sondern das Glück.

Als sowohl die Siegerin als auch die Verliererin der Partie feststanden, zogen wir mit dem Auto weiter, immer noch mit unbekanntem Ziel. Das Navi zeigte über 70 km an. Das Ziel erahnten wir nicht, nur die Lokalität: Könnte es ein Escape Room sein?

Da alle wissen, dass Jenni ein kleiner Profi ist und bereits viele Räume kennt, musste die Reise weiter gehen. Unser Weg führte nach Volketswil in einen Break in Room.

Unser Ziel war es, einen Diamanten zu stehlen, wir hatten aber nur eine Stunde Zeit. Der Anfang stellte sich als schwierig heraus und wir wussten einzig: folget dem Licht. Mit der Zeit dämmerte es und wir wurden einfallsreich, manchmal zu einfallsreich: wir klebten mit Klebband ein Rohr zusammen, doch einfach gut zusammenstecken hätte genügt. Mit viel Teamwork konnten wir auch den Schlüssel mit dem Rohr durch ein Loch fischen und einen weiteren Raum aufschliessen. Wir sahen den Diamanten in einem Glas und konnten ihn auch ohne Probleme herausnehmen. Aber das konnte ja nicht das Ende sein, denn wir hatten noch viel Zeit und so helle Köpfe sind wir doch sicher nicht, dachten wir uns. Somit suchten wir weiter und fanden auch ein iPad, aber was sollten wir mit dem, fragten wir uns. Ideen hatten wir viele aber keine weiterführende. Somit brauchten wir wiedermal Hilfe von aussen. Die Lösung war, dass wir wieder zurück in den ersten Raum mussten, was für uns alle sehr unlogisch war. Es wäre sicher keine von uns auf die Idee gekommen.

Am Schluss standen wir alle als Sieger da und wir hatten sogar noch zwei Minuten Zeit.

Der Weg führte nach Hause mit einem kleinen Abstecher in den Heinrütirank, ein wohlverdientes Siegerdessert musste noch her.

Ich freue mich bereits auf die nächste Reise und hoffe wir werden einige Frauen mehr sein, denn die Reise ist immer ein tolles Erlebnis und bringt einen guten Teamspirit.

 

Denise Huber