Die zweitägige Reise der Frauenriege Bremgarten führte in ein abgelegenes Tal und in ein historisches Hotel.
Nanu? So viele rote T-Shirts im Zug? So viel Gelächter und Geplauder am Morgen früh? So viele neugierige und gespannte Gesichter? Ganz klar: Hier ist die Frauenriege Bremgarten unterwegs. 17 Frauen haben an diesem 31. August die Wanderschuhe geschnürt und den Rucksack geschultert, um gemeinsam etwas zu erleben. Rund die Hälfte von ihnen war noch nie im Maderanertal. Und genau da hin geht die Reise.
Die Postautofahrt von Amsteg nach Bristen ist nichts für schwache Nerven. Die schmale Strasse führt steil und in engen Kurven den Berg hoch bis zur Talstation der Golzeren-Seilbahn. Von hier geht es zu Fuss weiter, dem Chärstelenbach entlang talaufwärts. Die Sonne scheint warm; die Wanderinnen sind froh über den Schatten der Bäume. Schon nach kurzer Zeit erreichen sie das Gasthaus Legni, wo die Wirtin mit einem köstlichen Mittagessen auf sie wartet.
Doch zu lange dürfen die Frauen nicht verweilen. Es gilt noch etliche Höhenmeter zu überwinden bis zum Ziel, und die Wolken sind mit einem Mal dunkler geworden. Schon fallen die ersten Tropfen, was die gute Laune aber keineswegs trübt. Ein letzter, steiler Anstieg, und da steht es: das Hotel Maderanertal, erbaut 1864 für noble Gäste aus aller Welt. Von aussen sieht es etwas düster aus, aber innen ist es gemütlich und freundlich.
Am Sonntagmorgen ist der Regen vorbei. Die Turnerinnen bewundern das Bergpanorama von der Terrasse aus, bevor sie sich auf den Weg machen. Zwei verschieden anstrengende Routen führen zum Golzernsee und zum gleichnamigen Restaurant. Von dort ist es später nur noch ein kurzer Spaziergang bis zur Seilbahn. Diese bringt die ganze fröhliche Gruppe zurück ins Tal. Und auf der Heimreise sind sich alle einig: „Das war wieder einmal ein toller Ausflug!“